Die Handballer der HSG Owen-Lenningen erwarten am Samstagabend den Tabellenführer in der Lenninger Sporthalle. Gegen den VfL Pfullingen 2, der in der laufenden Landesliga-Saison noch ungeschlagen ist, wird die Mannschaft von Daniel Kraaz als klarer Außenseiter in die Partie gehen. Ob gegen die Echaz-Handballer dennoch eine Überraschung möglich ist, wird sich zeigen.

Nach dem Erfolg in Weinstadt am vergangenen Wochenende konnten die Täleshandballer unter der Woche erst einmal durchatmen. Dank des doppelten Punktgewinns und dem zwischenzeitlichen Sprung auf den dritten Tabellenplatz kann die Kraaz-Sieben nun deutlich entspannter in das Duell mit Ligaprimus Pfullingen gehen. Die Drittliga-Reserve reist als Tabellenführer und klarer Favorit ins Lenninger Tal. Die Mannschaft von VfL-Trainer Maximilian Hertwig ist mit 9:1 Punkten in die Landesliga-Saison gestartet und hat damit sehr früh in der neuen Spielzeit die eigenen Ambitionen klar gemacht. Auf die OLE-Handballer wartet somit  eine der denkbar schwersten Aufgaben, denn auch was den Kader angeht sind die Gäste exzellent besetzt. Die Drittliga-Reserve kann neben einigen erfahrenen Spielern auch auf viele starke Nachwuchskräfte aus der ehemaligen JSG Echaz-Erms zählen und profitiert von einer starken Jugendarbeit. Die Tälessieben darf sich auf einen harten Arbeitstag einstellen. Die Pfullinger werden mit gehörig Selbstvertrauen die Reise unter die Teck antreten.

Insbesondere in der Defensive muss die Mannschaft um HSG-Kapitän Robin Renz in der anstehenden Begegnung zulegen. Beim torreichen 38:34-Erfolg am vergangenen Wochenende lief zwar im Angriffsspiel vieles rund, doch wurde gleichzeitig die eigene Defensivarbeit weitestgehend vernachlässigt. Das darf gegen die Gäste aus Pfullingen nicht passieren. Die Echaz-Handballer stellen den bis dato stärksten Angriff der Liga und erzielen im Schnitt 33 Tore pro Spiel. Insbesondere auf VfL-Kreisläufer und Toptorjäger Hannes Werner gilt es auf Seiten der HSG acht zu geben. Die Kreise von Werner und Youngster Lasse Schiemann, der auch schon in der 3. Liga für den VfL zum Einsatz kam, müssen die Täleshandballer unbedingt eingrenzen. Der Schlüssel für die HSG OLE wird definitiv im eigenen Abwehrspieler liegen. Will die Tälessieben dem Favoriten aus Pfullingen wirklich ein Bein stellen, muss in jedem Fall vieles passen am Samstagabend – sowohl in der Offensive als auch Defensive. Der Kraaz-Sieben muss es gelingen an den Auftritt aus der ersten Halbzeit gegen Weinsstadt anzuknüpfen und die Leistung auch über die komplette Spielzeit hinweg abrufen. Wie es möglicherweise gehen kann, haben die OLE-Handballer in der vergangenen, abgebrochenen Corona-Spielzeit gezeigt, als der HSG in den wenigen Spielen als Liganeuling ein Überraschungserfolg gegen Pfullingen gelang. Die Gäste werden vorgewarnt sein und die Täleshandballer kein zweites Mal unterschätzen.

Für die anstehende Begegnung mit dem VfL Pfullingen 2 muss HSG-Coach Kraaz allerdings auch personell weiter improvisieren. Timo Haid sowie Tobias Baumann werden am Wochenende ausfallen und auch Abwehrchef Max Bächle steht ebenso verletzungsbedingt weiter nicht zur Verfügung. Spielmacher Marc Pisch wird hingegen erfreulicherweise nach langer Verletzungspause zurückkehren. Die HSG OLE kann jedenfalls ohne Druck in die anstehende Begegnung mit dem VfL Pfullingen 2 gehen. Das weiß auch Routinier Tobias Bäuchle: „Wir können gegen den VfL zuhause befreit aufspielen“. Ob eine Überraschung gegen den Ligaprimus möglich ist, wird sich am Samstagabend zeigen. Spielbeginn ist um 20.15 Uhr in der Lenninger Sporthalle am Pouilly-en-Auxois-Platz.

HSG Owen-Lenningen:
Bächtle, D.Pisch, U.Raichle – L.Bächle, Bäuchle, Bauer, Briem, Kerner, Kiedaisch, M.Pisch, H.Raichle, M.Raichle, Renz, Rieke, Ruß