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Saisonvorschau Frauen 1: In der Landesliga auf Punktejagd

Aufstieg in Jahr 1 der HSG OLE nach erstem Saison-Abbruch
Nach einem abrupten Ende der Corona-Saison 2019/2020 durfte sich das Frauen-Team direkt in der ersten Spielzeit der HSG OLE über den Sprung auf Verbandsebene freuen. Die Täles-Handballerinnen hätten sich den Aufstieg zwar gerne komplett im sportlichen Wettkampf erspielt und nicht am grünen Tisch erhalten; den Erfolg hat die Mannschaft sich in den bis dato absolvierten Begegnungen jedoch hart erarbeitet. An 16 von insgesamt 18 Spieltagen grüßte das Teck-Team von der Tabellenspitze.

Restart nach dem ersten Lockdown
Es folgte eine mehrmonatige Pandemie-Pause. Zu Beginn der Vorbereitung Anfang Juni 2020 waren zunächst nur Lauf- und Kräftigungseinheiten in Kleingruppen möglich. In drei schweißtreibenden Einheiten pro Woche fieberten die Mädels dem 1. Juli entgegen. Von da an konnte endlich wieder spielnäher im Kollektiv trainiert werden. Die dann folgende erste Landesliga-Saison dauerte aufgrund der zum Herbst hin wieder ansteigenden Corona-Inzidenzen nur ganze drei Spieltage. Nach einem 23:19-Auftaktsieg gegen Nagold folgten gegen Rottweil (27:28) und Mössingen (20:25) zwei Spiele, in denen man über weite Strecken auf Augenhöhe spielte. Letztlich fehlte in beiden Fällen ein wenig mehr Abgezocktheit für Zählbares. Beim neuerlichen Abbruch Ende Oktober 2020 zeigte das Punktekonto der HSG-Handballerinnen 2:4 Punkte.  

Zweite Zwangspause und Online-Training
Es folgte eine lange Durststrecke in der es galt, an die Tugenden des ersten Lockdowns anzuknüpfen. Wieder lautete das Stichwort der Stunde „Individualtraining“. Ergänzt wurden eigenständige Laufeinheiten im Herbst und Winter durch wöchentliche Online-Trainings mit Tobias Unger vom Kirchheimer Fitnessstudio 2020, in denen Kräftigung und Stabilisation im Vordergrund standen.

Wiedersehen nach sieben langen Monaten
Am 15. Juni 2021 dann das große Wiedersehen. Genesen, getestet oder geimpft trainierte die Frauen 1-Mannschaft, weiterhin unter der Leitung des bewährten Trainergespanns Markus Weisl und Markus Hornung, nach über sieben Monaten erstmals wieder gemeinsam in der Halle. Zu diesem Zeitpunkt bereits nicht mehr an Bord war Rückraumspielerin Nathalie Kazmaier. Sie hat sich entschieden, künftig wieder für ihren Heimatverein TSV Grabenstetten auf Torejagd gehen. 

Personelle Sorgen trüben Wiedersehensfreude
Nur kurz nach der Wiederaufnahme des Übungsbetriebs verringerte sich die Mannschaftsstärke dann dramatisch von Training zu Training.  Susanne Oelsner, eigentlich ebenfalls im Rückraum zuhause, riss sich Anfang Juli die Achillessehne. Sie wird dem Team auf unbestimmte Zeit nicht mehr zur Verfügung stehen. Dasselbe gilt für Siebenmeter-Garantin und Kreisläuferin Ann-Kathrin Schmid, die sich in die Babypause verabschiedete. Kurz nach der schweren Verletzung von Oelsner eine weitere Schrecksekunde für die HSG-Frauen: Mitte-Spielerin Mona Wannenwetsch verletzte sich an der Hüfte. Glücklicherweise fiel die Verletzung nicht so schwer aus wie anfangs vermutet. Wannenwetsch befindet sich nach einer mehrwöchigen Pause mittlerweile wieder im Training.

Eigengewächse neu oder zurück im Team
Das Trainer-Duo Weisl/Hornung legte angesichts der Verletzungsmisere fortan einen verstärkten Fokus auf die Grundfertigkeiten sowie den Wiederaufbau der Fitness, bevor dann auf spieltechnische Inhalte umgestellt wurde. Die im Team entstandenen Lücken schließen die Eigengewächse Ina und Theresa Renz sowie Ann-Christin Baumann, die aus der zweiten Mannschaft in den Kader des Landesliga-Teams aufrücken. Auch Sabrina Klein steht den HSG-Frauen nach einer überstandenen Knie-Verletzung ab dieser Saison wieder zur Verfügung.

Nur zur Übung: Test- und Freundschaftsspiele
Gebeutelt durch das Verletzungspech standen die ersten Trainingsspiele erst kurz vor der Saison an. Verlor man gegen die ligahöheren Damen aus Urach 21:23, fiel die Partie gegen den Bezirksligisten vom TV Reichenbach 2 nur zwei Tage später mit 20:17 für die HSG-Handballerinnen aus. Wichtiger als die Ergebnisse waren jedoch vor allem die Spielpraxis und das Erlangen der notwendigen Sicherheit in der neuen Konstellation. Die neuen Rahmenbedingungen wurden im Testspielbetrieb zwar erprobt. Sicherlich werden die HSG-Coaches Weisl und Hornung in der neuen Spielzeit dennoch häufiger als bislang zum Improvisieren gezwungen sein. Die Mannschaft sieht der Standortbestimmung dennoch mit Freude entgegen und freut sich darauf, den Ball ab 19. September wieder im Echtbetrieb durch die Halle fliegen zu lassen.

Ziele: Das haben wir uns vorgenommen
Ziel des HSG-Frauenteams ist es, über Ehrgeiz, Disziplin, Zusammenhalt und besonders den Spaß am Handball eine erfolgreiche Saison 2021/2022 zu spielen und sich möglichst frühzeitig den Klassenerhalt zu sichern. Zudem möchte man die hoffentlich zulässigen Zuschauerinnen und Zuschauer mit attraktivem Tempo-Handball – aus einer gesicherten Defensive heraus – von sich überzeugen.