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Spielbericht F1: HSG OLE vs. HSG Leinfelden-Echterdingen 2 23:22 (14:12)

Glücklicher Sieg für Owen und Lenningen nach wahrem Krimi

Die HSG Owen-Lenningen setzt sich, nach einer turbulenten Schlussphase, am Ende glücklich mit 23:22 im Topspiel gegen die HSG Leinfelden-Echterdingen 2 durch. Durch den Sieg legt das Teckteam punktemäßig vor. Mindestens drei Punkte liegen nun zwischen der HSG OLE (23:3 Punkte) und den Verfolgern aus Wolfschlugen (20:6) und Leinfelden-Echterdingen (17:7).

Von Beginn an entwickelte sich ein offener Schlagabtausch zwischen den beiden Kontrahenten. Den Gästen war anzumerken, dass sie unbedingt gewinnen wollten, um die Situation an der Tabellenspitze weiter möglichst offen zu halten. Jedoch konnte sich keines der Teams entscheidend absetzen – vielmehr war es ein munteres Auf und Ab. Erst Leonie Wahlicht und Sandra Ebner erzielten kurz vor der Pause zwei Treffer, sodass sich die OLE-Mädels mit 14:12 einen kleinen 2-Tore-Vorsprung zur Halbzeit herausgespielt hatten.

Anstatt hieran anzuschließen, startete Durchgang 2 mit einem Kollektiv-Blackout auf allen Positionen. Nach fünf Gegentoren in Folge, insbesondere über Außen und den Kreis, lagen die Gastgeberinnen in der 37. Spielminute mit drei Toren zurück (14:17). Zwar schlossen sie durch Weber, Maier und Kazmaier auf und erzielten den Ausgleich – nur um anschließend wieder zwei Gegentreffer zu kassieren.

Die gesamte zweite Hälfte lief man einem Rückstand nach, was einerseits einer unterdurchschnittlichen Torhüterleistung, aber auch einer Vielzahl technischer Fehler in der eigenen Offensive geschuldet war. So lag das Filder-Team in der 49. Minute mit zwei Toren in Front (20:22).

Dann startete eine furiose Schlussphase. Sandra Ebner markierte den Anschlusstreffer zum 21:22. Die Chance zum Ausgleich ließ Marlene Bächtle am Siebenmeter-Punkt zwar aus, jedoch parierte HSG-Keeperin Jana Reichle auf der Gegenseite ebenfalls einen Strafwurf. Nach einer Auszeit von OLE-Trainer Markus Weisl erzielte Ann-Kathrin Schmid dann, wiederum per Siebenmeter, den Ausgleichstreffer zum 22:22. Noch drei Minuten auf der Uhr. Die Heimmannschaft spielte druckvoll und suchte die Tiefe, was den Unparteiischen dazu veranlasste zwei Leinfeldener Spielerinnen für je zwei Minuten auf die Bank zu schicken. Doppelte Überzahl für die HSG OLE. 50 Sekunden vor Schluss hielt Filder-Torhüterin Franziska Lieb dann einen weiteren Strafwurf – dieses Mal von Schmid. Keiner der rund 200 Zuschauer hätte zu diesem Zeitpunkt mehr auf einen Heimsieg der Lenninger und Owener Frauen getippt. Doch Leinfeldens Charlotte Breuning nahm sich vorschnell einen Wurf aus dem Rückraum, den Reichle parieren konnte. Sie leitete daraufhin durch einen riskanten Pass einen Gegenstoß ein, der – etwas glücklich – bei Mitspielerin Sandra Ebner landete. Diese behielt einen kühlen Kopf und verwandelte, nur 5 Sekunden vor Spielende, eiskalt via Heber – die erste Führung für Owen und Lenningen seit der 33. Minute. Fortuna hatte es an diesem Abend gut gemeint mit dem seitherigen und künftigen Tabellenführer der Bezirksliga, der die „Big Points“ im Täle behielt.

HSG OLE: Reichle, Susset – Bächtle (4/1), Schur, Ebner (4), Kazmaier (2), Weber (4), Oelsner, Tegethoff, Wannenwetsch, Ringelspacher (1), Wahlicht (1), Maier (1), Schmid (6/5)

HSG Leinfelden-Echterdingen 2: Lieb, Lieb –  Wirtz, Wittum (4), Soldner (1), Schmidtblaicher, Schweizer (2/1), Krämer, Breuning (6/1), Zeeb, Weninger (3), Müller (1), Fink, Steinlein (5)

Schiedsrichter: Hansjörg Biedlingmaier (HT Uhingen-Holzhausen)