Spielbericht F1: HSG OLE vs. Spvgg Mössingen 20:25 (11:10)
Überraschung gelingt nicht
Trotz einem guten Start mit einer Vier-Tore-Führung gelingt der HSG OLE als klarem Außenseiter kein Überraschungscoup gegen den Favoriten aus Mössingen. Hinten raus fehlte die notwendige Abgezocktheit, um den erfahrenen Landesligisten tatsächlich nochmals in Bedrängnis zu bringen, wenngleich die 20:25-Niederlage in der Höhe zu deutlich ausfiel und nicht zu 100 Prozent den Spielverlauf wiedergibt.
Die einzige Partie an diesem Wochenende in der Lenninger Sporthalle begann erfreulich für die HSG OLE. Während Weber, Tegethoff, Schmid und Schur trafen, gelang es der Abwehr hinten die schnellen Mössingerinnen durch Stopfouls im Spielfluss entscheidend zu stören. Blieben noch die gut geworfenen Tempogegenstöße der Mössinger Torhüterin Franziska Peller. Diese kamen zwar an. Schaffte es die Abwehr nicht mehr rechtzeitig dran zu sein, hatte Owen und Lenningen mit Jana Reichle jedoch einen starken Rückhalt zwischen den Pfosten. Sechs Paraden, darunter einige unbedrängte Würfe, ließen die Null bis in Spielminute 14 stehen. Leider stand jedoch auch die Gästeabwehr gut, sodass die Täles-Handballerinnen nicht noch weiter Kapital aus dieser Torflaute schlagen konnten. Zudem wurde ein Tor von Alicia Tegethoff vom Unparteiischen nicht gepfiffen. Es folgte dann der erste Treffer von Alexa Müller über Halblinks (14.). Fortan kam Mössingen besser ins Spiel. Bis zur Pause entwickelte sich ein munteres Auf und Ab – mit leichten Vorteilen auf Seiten der Gastgeberinnen. Beim Stand von 11:10 wurden die Seiten gewechselt. Mössingen kam top motiviert zurück auf die Platte und kehrte den Vorsprung durch schnelle Treffer ins Gegenteil um. Nur zwei Minuten nach Wiederanpfiff stand es 11:12 und die Vorteile bei den Gästen überwogen. In der Abwehr gelang den OLE-Mädels der Zugriff nicht mehr so gut wie noch in der ersten Hälfte. Insbesondere Alexa Müller aus dem Rückraum und Judith Jäger von Linksaußen trafen mehrfach. Hinzu kam, dass die HSG selbst in der Offensive die notwendige Durchschlagskraft vermissen ließ. Bis zur 42. Minute gelangen nur zwei eigene Treffer. So pendelte sich das Spiel bei einem Zwei-Tore-Rückstand ein. In den letzten fünf Minuten schaffte es die HSG dann nicht mehr entscheidend nachzusetzen und musste drei weitere Gegentreffer hinnehmen. „Ich bin dennoch stolz auf die Mädels. Die Körpersprache hat bis zum Ende gepasst und wir haben zu keinem Zeitpunkt aufgegeben. Auf diese Ansätze lässt sich weiter aufbauen, zumal wir Mössingen als klarem Aufstiegsaspiranten lange Paroli bieten konnten“, resümierte Weisl nach dem Spiel.
HSG OLE: Kullen, Reichle – Dangel, Schur (2), Kazmaier (4/1), Weber (6), Oelsner (1), Tegethoff (1), Wannenwetsch (3/1), Ringelspacher, Wahlicht, Schmid (2), Maier (1)
Spvgg Mössingen: Peller – Jäger (5), Petschel (3), Bruckdorfer, Gehring, Thieme (1), Mayer (2/1), Müller (5), Flur (1), Schneller, Mayer, E. Schäfer (4), T. Schäfer (4)
Schiedsrichter: Tom Breternitz (TV Plochingen)