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Spielbericht F1: VfL Nagold – HSG OLE 17:29 (10:16)

Nagold mit dezimiertem Kader erste Heimniederlage beigebracht

Die Handballerinnen der HSG OLE gewannen das Auswärtsduell beim VfL Nagold mit 29:17 und brachten den Gastgeberinnen somit die erste Heimniederlage in ihrer harzfreien Bächlenhalle bei. Und das, obwohl die personellen Voraussetzungen alles andere als ideal waren.

Damit zeigte die HSG Owen-Lenningen erneut großen Teamgeist. Mit nur 11, teilweise angeschlagenen Spielerinnen angereist, galt es die vorhandenen Ressourcen gut einzuteilen. Jedoch trat auch der VfL Nagold nicht in regulärer Besetzung an, fehlten hier gleich drei Spielerinnen – darunter die Stammtorhüterin. Allerdings konnte Nagold immerhin eine vollbesetzte Auswechselbank präsentieren.

Die Abwehrarbeit der HSG-Damen bot an diesem Abend erneut eine solide Basis für die eigenen Angriffsbemühungen. Und dort lief es, anders als in den letzten Partien, rund. Beim VfL Nagold wirkte es so, wie wenn jede Spielerin in der Defensive für sich arbeiten würde. So gab es ein bis zwei Pässe weiter immer die Möglichkeit zum Durchbruch, was die HSG OLE konsequent ausnutzte. Ebenfalls sehr entgegen kam der HSG, dass das Tempo der Partie insgesamt moderat war. Auf diese Weise konnten sich die Gäste ihre Ressourcen gut einteilen. Es fällt schwer, ein oder zwei Schlüsselereignisse anzugeben, legte die Tälessieben an diesem Abend einen souveränen Start-Ziel-Sieg hin, zu dem ausnahmslos alle Spielerinnen ihren Beitrag leisteten. Erfreulicherweise kletterte die Zahl der erzielten Tore so endlich mal wieder über die magische 20-Tore-Marke und auch die Strafwürfe wurden wieder konsequenter verwertet.

Zwar versuchte der Tabellennachbar in Durchgang 2 nochmals gegenzusteuern. Die zur Pause erzielte 6-Tore-Führung wurde jedoch nicht mehr hergegeben, sondern im Gegenteil noch weiter erhöht. Ganze 10 Minuten brauchte es, bis Alena Wolf für den Gegner nach der Pause das erste Tor erzielte. Ein erneuter Beleg für die sehr gute Defensivarbeit des OLE-Teams. Selbst eine komplette Manndeckung, oder einige Minuten später die siebte Feldspielerin, brachten das Teckteam an diesem Abend nicht mehr aus dem Tritt. Gegen Ende trieben sogar noch ein paar Tempogegenstöße von Wannenwetsch, Wahlicht und Dangel das Ergebnis in die Höhe. Damit stand nach Schlusspfiff ein, auch in dieser Deutlichkeit verdienter, 29:17-Auswärtssieg auf der Anzeigetafel.

An dieser Stelle ein großer Dank an Saskia Schmid und Larissa Dangel aus der zweiten Mannschaft, die sich nahtlos ins Team einfügten.

Die HSG Owen-Lenningen bleibt seit Neustart der Saison im Januar damit weiter ohne Niederlage und ergatterte so, vieler Widrigkeiten zum Trotz, zuletzt 7:1 Punkte. Dies ist gleichbedeutend mit Platz 3 in der Landesliga – mittlerweile punktgleich mit dem arrivierten Landesligisten aus Neuffen. Bereits nächste Woche besteht die nächste Chance auf Punkte. Am Samstag wird in der heimischen Lenninger Sporthalle die HSG Rottweil zu Gast sein, die an diesem Wochenende mit 30:28 ihren ersten Saisonsieg einfuhr und damit motiviert sein dürfte, daran anzuschließen. Die HSG hofft bis dahin auf „volles Haus“ mit den Rückkehrerinnen Haid, Schur, Maier und Kovacic.

Spielstenogramm: 

HSG Owen-Lenningen: Kullen, Reichle – Dangel (3), Ebner (4), Klein (1), Tegethoff (1), Wannenwetsch (7/1), Weber (6/3), Wahlicht (5), Renz (1), Schmid (1)

VfL Nagold: Thillmann – Maser (2), Reime (5/2), Wolf (3), Kunz, Harr (1), Brachmann (1), Kübler (2), Dengler (1), Theurer, Rau (2/1), Hofmann, Klenk, Lenz

Schiedsrichter: Michael Nüssle (SG H2Ku Herrenberg)