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Spielbericht Frauen 1: HSG OLE- HSG Baar 24:18 (11:7)

Nicht schön, aber zwei Punkte

Die HSG OLE übt Revanche beim Tabellennachbarn von der HSG Baar und behält in heimischer Halle mit 24:18 (11:7) die Oberhand. Dabei war das Spiel über weite Strecken nicht gerade ein Augenschmaus für die Zuschauerinnen und Zuschauer. Die kämpferische Einstellung der OLE-Mädels, auch als es knapp zuging, passte jedoch und legte somit den Grundstein für den doppelten Punktgewinn.

Die Partie begann ausgeglichen, aber torarm. Während die Defensive mit dem wieder in gewohnter Konstellation spielenden Mittelblock Renz/Tegethoff gut da stand, war es die äußerst offensive Deckung der Damen aus Baar, die Owen und Lenningen vor große Probleme stellte – und das, obwohl Coach Markus Weisl vor der Partie noch vor genau diesem Umstand gewarnt hatte. Anstatt den Ball mit schnellem Kurzpassspiel laufen zu lassen und die riesigen Lücken zu nutzen, schienen die Gastgeberinnen sich in einer Art Schockstarre zu befinden. Technische Fehler und stockender Spielfluss waren das Resultat. Grund genug für das Trainerteam, bereits in Spielminute 8 beim Stand von 1:1 eine Auszeit zu nehmen. In der Folge kam das Heimteam zunehmend besser in Tritt und zog zwischenzeitlich auf ein 10:5 (28. Minute) davon. Beim Stand von 11:7 wurden die Seiten gewechselt.

In Durchgang 2 konnte die HSG Owen-Lenningen ihre Gegnerinnen zunächst auf Distanz halten, bevor es zunehmend fahrig zuging. Dabei sah sich die eine oder andere Spielerin bereits in vergangene Partien gegen die Gäste zurückversetzt. Immer war man spielerisch das klar bessere Team und führte auch – die Führung bildete dabei jedoch nie die Deutlichkeit ab, die verdient gewesen wäre. Immer folgte dann ein Einbruch Mitte der zweiten Hälfte; oft genug mit dem schlechteren Ende für die Tälessieben. Und das obwohl der Gegner immer und jedes Mal absolut schlagbar gewesen wäre. Dieses Mal tat ein insgesamt verwunderlich pfeifender Schiedsrichter sein Übriges. So sah sich die HSG OLE unter anderem mit einer doppelten Unterzahl konfrontiert. Ergänzt durch eine nachlässige Defensive und zu einfache Tore von Rechtsaußen Gästespielerin Larissa Schuler schmolz der Vorsprung auch dieses Mal auf ein knappes 17:16 (47. Minute) zusammen. Nun war es an der wieder eingewechselten HSG-Torhüterin Jana Reichle, die notwendige Sicherheit ins Spiel zurück zu bringen. Sie meldete sich mit einem gehaltenen Konter inklusive Nachschuss zurück in die Partie und zeigte auch anschließend kaum ein Vorbeikommen. In Kombination mit einer aufstrebenden Offensive und einem Doppelschlag von Rechtsaußen Monja Reichle, gewann das Teck-Team wieder verstärkt Oberwasser. Ksenija Lekic mit der perfekten Quote vom Punkt sowie sehenswerte Treffer von Renz, Wahlicht und Tegethoff sorgten dann schlussendlich für einen versöhnlichen 24:18-Heimsieg. Die Mannschaft hat hierbei als gesamtes Team Moral bewiesen und sichert sich so verdient zwei Punkte beim Tabellennachbarn.

HSG Owen-Lenningen: J. Reichle, Vollmer – Attinger (1), Dangel, Lekic (7/6), Gökeler (1), Wannenwetsch (1), Weber (4), Tegethoff (4), M. Reichle (2), Wahlicht (2), Kerner, Renz (2)

HSG Baar: Eberl – Messner (1), Stern (1), L. Irion, Köller (1), Schuler (5/1), Walter (2), K. Irion (7/5), Kreutter (1), Hosch, A. Irion, Voßeler

Schiedsrichter: Swen Dulkies (TV Hegensberg)