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Spielbericht F1: HSG Rottweil vs. HSG OLE 28:27 (12:17)

Sonntagabend-Krimi mit bitterer Pille für die HSG OLE

Bittere Pille für die HSG-Damen: nach einer starken Leistung in Durchgang 1 und einer 5-Tore-Führung zur Halbzeit, brechen die Täles-Handballerinnen ein und verlieren unglücklich mit 28:27.

Das Spiel am Sonntagabend begann mit einem Doppelschlag von Berit Berner für das Heimteam aus Rottweil. 0:2 zurückliegend rappelte sich die HSG OLE in Spielminute 4. Sandra Ebner von Halbrechts sowie Ann-Kathrin Schmid vom Kreis egalisierten zunächst den Vorsprung. Fortan war die HSG am Drücker. Durch eine stabile Abwehr in Kombination mit einer sicher stehenden Jana Reichle im Tor schaffte es das Teck-Team die schnell aufspielenden Heim-Damen in Schach zu halten und nach vorne selbst Tempo zu machen. Die Körpersprache passte und der Ball wurde im eigenen Angriff bis zu einer hundertprozentigen Chance druckvoll durchgespielt. Wannenwetsch, Tegethoff, Weber, Wahlicht oder Kazmaier – egal wer vor dem Tor stand -, sie verwandelten sicher. Das Glück war eindeutig auf Seiten der HSG. Die Rottweilerinnen hinkten stets zwischen vier und sechs Toren hinterher. Mit dem Pausenpfiff mussten die HSG-Damen aufgrund einer Unaufmerksamkeit noch ein Tor von Tina Katzmeier hinnehmen. 17:12 für die HSG Owen-Lenningen. Wie in Durchgang 1 hätte es weitergehen können. Stattdessen war diese Unaufmerksamkeit sinnbildlich für die Zeit nach dem Wiederanpfiff. Bis zur 44. Minute hielt man den Gegner zwar vier Tore auf Distanz. Jedoch war die Abwehr insgesamt zu behäbig. Vorne häuften sich die technischen Fehler, sodass Rottweil Konter um Konter herankam. Viel zu oft standen die Gegnerinnen frei vor HSG-Keeperin Kullen. In der 54. Minute dann erstmals der Ausgleich durch die Heim-Sieben – 26:26. Die HSG schaffte es nicht mehr dagegen zu halten. Das Blatt wendete sich zu Ungunsten von Owen und Lenningen. Zwar konnte man Rottweil nochmals den Ball abnehmen. Es machte sich dann jedoch die fehlende Anzeigetafel, und damit Zeiteinschätzung, zu bemerken. Es war wie es war: Die Zeit reichte leider nicht mehr aus, um zumindest ein Unentschieden mitzunehmen. Das Spiel endete 28:27 für Rottweil. Das Fazit: 50 überlegene Minuten reichen in der neuen Liga nicht zwangsläufig für Punkte. Ärgerlich, da die OLE-Mädels über weite Strecken das Spiel dominierten. Lange bleibt nicht um Wunden zu lecken. Bereits nächste Woche steht – so Corona will – die Partie gegen die Spielvereinigung aus Mössingen auf dem Plan.

HSG OLE: Kullen, Reichle – Dangel, Schur (1), Ebner (5), Kazmaier (4), Weber (5), Oelsner (1), Tegethoff (3), Wannenwetsch (3/1), Ringelspacher, Wahlicht (3), Schmid (1), Maier (1)

HSG Rottweil: J. Katzmeier, Pochwala – L. Rieble (3), Schirmer (4), Thieringer, Bohn (1), M. Rieble (2), Hoffmann (2), Süßer (3), Hermann, B. Berner (8/5), W. Berner, T. Katzmeier (3), Broghammer (2)

Schiedsrichter: Özgür Budak (TG Schömberg)